Christina Singer, Flötistin im Radiosinfonieorchester des Südwestdeutschen Rundfunks Stuttgart, Renzension zu Klang der Zeit


Bei einem Stück ,das „ Klang der Zeit „ heißt hätte man ein Stück erwarten können , daß
die Hektik und den Stress unserer Zeit zeigt . Leufgen hat für dieses Stück einen Klang gefunden , den er Bambuston nennt und der an den Klang einer Shakuhachi , einer japanischen Flöte erinnert. Es ist der erste eigentliche Klang des Stückes , das durch geräuschhafte Klänge eingeleitet wird und so wird der Hörer in eine fremde ,asiatische Welt geführt. Es ist die Welt des Transzendalen , die durch kein Instrument so gut ausgefüllt werden kann, wie durch die Flöte , der hörbare Atem der Zeit.

Schöne Linien , teils aus Flageolet Klängen, öffnen die Ohren des Hörers und führen zu
einem langen Teil in dem gesungen und gleichzeitig gespielt wird. Durch diese Verfremdung des Klanges kommt etwas sehr menschliches und doch weit entferntes in die Komposition ,die den Hörer getröstet und in Ruhe zurück läßt .
Der „ Klang der Zeit „ ist der Flöte auf den Leib geschrieben und eine Bereicherung der Flötenliteratur.